Überweisungen gehören seit vielen Jahrzehnten zum täglichen Leben vieler Menschen. Im Geschäftsleben sind Überweisungen notwendig, um Rechnungen oder Löhne zu begleichen. Im Privatleben können selbst kleinste Beträge für verschiedene Verwendungszwecke überwiesen werden. In der Regel verfügen bei einer Überweisung Zahlungsempfänger und Überweisender über ein Girokonto. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen eine der beiden Parteien über kein Girokonto verfügt. Hat beispielsweise derjenige, der die Überweisung durchführen möchte, kein eigenes Girokonto, so muss er eine Barüberweisung durchführen. Wir erklären im nachfolgenden Artikel, wie genau diese Barüberweisung funktioniert.
Funktionsweise und Ablauf einer Barüberweisung
Möchte ein Kunde, der kein Girokonto besitzt, Geld überweisen, so hat er grundsätzlich ein Problem. Dieses Problem kann durch eine Barüberweisung gelöst werden. Im Rahmen einer Barüberweisung geht der Überweisende zu einer Bank seiner Wahl und bittet dort um eine Barüberweisung. Dies geschieht in der Regel beim Kassierer. Der Kassierer füllt das Barüberweisungsformular aus. Auf diesem Formular werden IBAN und BIC des Zahlungsempfängers eingetragen. Außerdem müssen der Betrag, der Verwendungszweck, der Name des Zahlungsempfängers und der Name des Überweisenden auf dem Formular ergänzt werden.
Grundsätzlich unterscheidet sich das Formular einer Barüberweisung nur dahingehend von einer normalen Überweisung, dass auf diesem Formular die Kontodaten des Überweisenden nicht eingetragen werden. Die Barüberweisung muss vom Überweisenden letztlich unterschrieben werden. Der Kassierer zahlt das Geld anschließend bar in seine Kasse ein und führt am Computer die Barüberweisung aus. Der Überweisungsbetrag wird abschließend dem Zahlungsempfänger elektronisch gutgeschrieben. Der Empfänger des Geldes kann im Rahmen der Gutschrift nicht sehen, dass es sich um eine Barüberweisung handelt.
Welche Kosten fallen für eine Barüberweisung an?
Für eine normale Überweisung fallen in der Regel nur geringe Gebühren an. Bei einer Barüberweisung ist das jedoch anders. Grundsätzlich richten sich die Gebühren nach der Bank, bei der die Barüberweisung durchgeführt wird. Für eine solche Überweisung berechnen Banken jedoch nicht selten 20,00 EUR oder noch höhere Gebühren. Die hohe Gebühr wird berechnet, weil die Barüberweisung für Banken einen sehr hohen Aufwand darstellt.
Die Gebühr ist weiterhin mit der Überweisungssumme zu bezahlen. Wer also beispielsweise 200,00 EUR an jemanden überweisen möchte, muss im Rahmen einer Barüberweisung 220,00 EUR einzahlen, wenn die Bank eine Gebühr in Höhe von 20,00 EUR berechnet. Die Überweisung wird erst mit Zahlung der Gebühr angenommen und ausgeführt.
Wie lange dauert eine Barüberweisung?
Die Überweisungsdauer einer Barüberweisung unterscheidet sich nicht von der einer gewöhnlichen Überweisung. Bei Inlandsüberweisungen ist das Geld somit am Bankarbeitstag nach Abgabe der Überweisung auf dem Konto des Empfängers. Hat der Empfänger des Geldes sogar ein Konto bei der Bank, bei der die Barüberweisung durchgeführt wird, ist es direkt am Abgabetag der Barüberweisung auf dem Konto.